Lese- und Rechtschreibstörung verstehen: ein Blick auf Legasthenie

Lese- und Rechtschreibstörungen, im Volksmund oft als Legasthenie bezeichnet, sind Herausforderungen, denen viele Schülerinnen und Schüler auf ihrem Bildungsweg begegnen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie können wir als Schulbuchverlag dazu beitragen, das Verständnis für diese Problematik zu fördern?

Legasthenie ist eine neurobiologische Störung, die die Fähigkeit eines Menschen beeinträchtigt, flüssig zu lesen und fehlerfrei zu schreiben. Es handelt sich nicht um eine Folge von mangelnder Intelligenz oder mangelndem Fleiß, sondern um eine spezifische Schwäche im Bereich der sprachlichen Verarbeitung. Kinder mit Legasthenie können trotz normaler Intelligenz und angemessener Förderung Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben haben. Diese Herausforderungen können ihr Selbstbewusstsein beeinträchtigen und zu Frustration im schulischen Umfeld führen.

Legasthenie_ABC der TiereAls Schulbuchverlag tragen wir eine wichtige Verantwortung, Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler über Legasthenie aufzuklären und sie im Umgang mit dieser Thematik zu unterstützen. Indem wir Materialien entwickeln, die auf die Bedürfnisse legasthener Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind, können wir dazu beitragen, ihre Lernerfahrungen positiv zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise die Buchreihe ABC der Tiere mit der bewährten Silbenmethode zur Förderung der phonologischen Bewusstheit, des Leseverständnisses und der Rechtschreibfähigkeiten (siehe unten).

Darüber hinaus ist es wichtig, ein unterstützendes und einfühlsames Umfeld zu schaffen, in dem Kinder mit Legasthenie sich akzeptiert und verstanden fühlen. Lehrkräfte können durch gezielte Weiterbildungen und Sensibilisierung für das Thema Legasthenie ihre Kompetenz im Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern erweitern.

Das Unterrichtsministerium schreibt den PädagogInnen übrigens vor:
Sowohl aus den Lehrplanbestimmungen als auch aus der Verordnung ergibt sich somit eindeutig, dass der Gesichtspunkt der Schreibrichtigkeit keinesfalls die einzige Grundlage der Leistungsbeurteilung sein kann und darf.

Eltern wiederum können durch Informations- Veranstaltungen und -Portale und den Austausch mit anderen betroffenen Familien Unterstützung finden und sich in ihrer Rolle als Unterstützer ihrer Kinder gestärkt fühlen.

Insgesamt ist es unser Ziel als Schulbuchverlag, durch spezielle Materialien und Sensibilisierungskampagnen einen Beitrag dazu zu leisten, dass Legasthenie als neurobiologische Störung besser verstanden wird und betroffene Kinder die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Nur wenn wir gemeinsam daran arbeiten, können wir eine Bildungsumgebung schaffen, in der alle Kinder gleichermaßen die Möglichkeit haben, erfolgreich zu lernen und zu wachsen.

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